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02.05.2006

Gut gerüstet für den Ernstfall: Großübung aller DRK-Einsatzkräfte im Landkreis Reutlingen

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Reutlingen Samstag, 16:00 Uhr. Bei der Integrierten Leitstelle in Reutlingen geht folgender Notruf ein: Eine Veranstaltung mit Jugendlichen findet in der Sporthalle im Bildungszentrum Nord statt. Aus irgendeinem Grund entsteht Panik, die Jugendlichen drängen nach draußen, 50 von ihnen werden zum Teil schwer verletzt. - So das Szenario, das von Andreas König, Frank Silberbauer und Götz Vedder ausgearbeitet wurde.

Bereits um 16:05 Uhr ist der erste Rettungswagen vor Ort. Die Mitarbeiter des Rettungsdienstes verschaffen sich einen ersten Überblick: Zahlreiche Verletzte liegen auf dem Schulgelände, zum Teil schwer verletzt und weit verstreut, einige rufen in Büschen liegend um Hilfe, andere stehen unter Schock und laufen verstört herum.

Schnell sind weitere Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und Notärzte vor Ort, ebenso wird die DRK-Schnelleinsatzgruppe alarmiert. Nach der Erstversorgung der Verletzten treffen die ersten DRK-Einsatzeinheiten ein und bauen unter Leitung des Leitenden Notarztes Jörg Renz und des Organisatorischen Leiters Rettungsdienst Markus Metzger zwei Sichtungsstellen und Versorgungszelte auf. Hier werden im weiteren Verlauf die Verletzten versorgt, bis sie schließlich in die umliegenden Krankenhäuser gebracht werden. 

Ebenso im Einsatz ist der Notfallnachsorgedienst (NND), der die Leichtverletzten und im Ernstfall Angehörige und sonstige Betroffene betreut. Da eine junge Frau von Freunden berichtet, die in ihrer Panik davonlaufen und jetzt vermutlich verletzt und hilflos im angrenzenden Grünstreifen liegen, wird die Rettungshundestaffel alarmiert. Die DRK-Rettungshunde finden rasch die Verletzten, die dann ebenso ärztlich versorgt werden. Gegen 19:00 Uhr wird die Übung offiziell beendet.

 
 Die Übung war ein voller Erfolg, sind sich die Verantwortlichen des DRK-Kreisverbandes und die Beobachter anderer Organisationen einig. "Hier ist wirklich Hand in Hand gearbeitet worden!" lobt Rettungsdienstleiter Wilfried Müller. Auch der stellvertretende Kreisbereitschaftsleiter und Mitorganisator der Übung, Andreas König, ist mit der Zusammenarbeit zwischen hauptamtlichen Rettungsdienst und den ehrenamtlichen DRK-Einheiten sehr zufrieden.
Ebenso wie die Vertreter von Polizei, Feuerwehr und Gemeinde zeigten sich auch der DRK-Kreisvorsitzende Dieter Hillebrand, DRK-Kreisgeschäftsführer Michael Tiefensee und der Justitiar des DRK-Kreisverbandes, Ingo Möller, von der gemeinsamen Leistung aller Beteiligten beeindruckt.

In den kommenden Wochen wird die Übung detailliert ausgewertet, damit die nächste Großübung noch reibungsloser verlaufen kann.

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