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Was Mann/Frau nicht riecht und sieht...

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Die DRK-Rettungsdienstmitarbeiter Jürgen Leuze (links) und Sascha Endries.
Reutlingen  Kaum hatten sie die angegebene Wohnung betreten, schlug der an der Einsatzkleidung befestigte CO-Warner „High Alarm“. Sie bemerkten einen Mann mit einem Kind auf dem Arm, der ihnen leicht torkelnd und unter Angabe von Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit entgegen kam. Die "DRK-Retter" reagierten sofort und gingen auf den angrenzenden Balkon an die  frische Luft. Zugleich forderten sie über die Leitstelle dringend Feuerwehr, Polizei und weitere Rettungsmittel samt Notarzt an. Eine weitere Person konnte im weiteren Verlauf aus dem Untergeschoss gerettet werden. Alle drei Personen hatten die Symptome einer Kohlenmonoxid(CO)-Vergiftung. Der Rettungsdienst führte mit Messgeräten photometrische Messungen durch. Die dabei ermittelten Werte bestätigten die Erstdiagnose eindrucksvoll.
 
Die betroffene Familie erhielt sofort und während des Transportes zur Klinik Sauerstoff mit einem hohen Volumenprozent. Sie konnte am nächsten Tag die Klinik wieder verlassen.     
Das Foto zeigt einen der CO-Warner, die beim DRK-Rettungsdienst Reutlingen seit kurzem im Einsatz sind.
DRK-Kreisgeschäftsführer Michael Tiefensee und Rettungsdienstleiter Wilfried Müller haben sich bei den beiden Rettungsassistenten für diese spontane und umsichtige Vorgehensweise herzlich bedankt. Beide sind überaus froh und zufrieden mit dem Ausgang des Einsatzes, zumal der DRK-Rettungsdienst erst seit ungefähr vier Wochen über die eingangs erwähnten CO-Warner verfügt. "Wir sind überrascht, dass sich diese Investition bereits so schnell bewährt hat", hebt DRK-Kreisgeschäftsführer Michael Tiefensee hervor.
 
CO – Kohlenmonoxid ist ein farb- und geruchloses Gas und ist ein gefährliches Atemgift, das sich, wenn es über die Lunge eingeatmet wird,  etwa 325-mal stärker als Sauerstoff  an den roten Blutfarbstoff (Hämoglobin) bindet. Damit wird Sauerstoff von der Zellatmung verdrängt, was zum Tod durch Ersticken führt. Symptome sind beim Aufenthalt in Räumen Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit bis hin zu Bewusstseinstrübungen mit nachfolgender Bewusstlosigkeit. 

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